Das 14. Jh. ist von einem weitverbreiteten Wohlstand charakterisiert, der sich im Übergang Gravedonas und des gesamten Gebiets von Como an die Herzoge Visconti äußert. Mit dem Entstehen des Herzogtums unter Francesco Sforza in der Mitte des 14. Jh. erlöschen endgültig die Ansprüche der Landesfürsten und der ansässigen Feudalherren.
Viele Rechte werden in jener Zeit der Stadt verliehen, das Marktrecht und das Zollrecht, was wiederum die Stadt wesentlich bereicherte. Zeugnis davon sind die vielen Kirchen, die in jener Zeit errichtet und mit wertvollen Fresken ausgeschmückt wurden. Bedeutung erhielten auch die großen Familien Stampa, Casati, Curti, Canova und Segregori.
Im 16. Jahrhundert dauern Wohlstand und Reichtum an, begleitet von einer Auswanderungswelle in die angrenzenden Täler und nach Süditalien; doch auch Überschwemmungen, Verwüstung und Kriegsgefahren bedrohen das Gebiet. Die Franzosen und anschließend die Schweizer fallen wiederholt ein, bis die Spanier kommen, die, obwohl sie das Gebiet der Tre Pievi dem Comer Bischof Tolomeo Gallio überlassen, dort ihre Basis für eine militärische Handlung gegen die Bündner aus dem Veltlin aufschlagen.
|